Come fare di vero un buon caffè

Gibt es ein Geheimnis bei der Zubereitung richtig guten Espressos?

ein sehr schöner Espresso in der Tasse

© Max Behrendt

Nein, da gibt es definitiv kein Geheimnis. Die richtige Technik, um einen optimalen Espresso zuzubereiten ist seit Jahrzehnten bekannt und steht dutzendfach im Internet: Sieben Gramm frisch gemahlenes Kaffeemehl, in der Feinheit gemahlen, dass bei neun bar Wasserdruck und 92 Grad Brühtemperatur im Siebträger in 25 Sekunden Durchlaufzeit 30 ml fertiger Espresso in der Tasse sind. 7-9-92-25-30. Basta. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Ich weiß zwar nicht, wie man die Brühtemperatur und den Wasserdruck in der Brühkammer beim tatsächlichen Anfertigen eines Espresso messen sollte, ohne den Espresso total zu ruinieren. Andere Kaffeeliebhaber veröffentlichen gern präzise Messprotokolle zur Brühtemperatur-Stabilität und zum Druckabfall in Abhängigkeit von der Brühdauer. Nicht mein Ding.

Eines kann ich auf dieser Grundlage gleichwohl sicher sagen: Aus einer Kapselmaschine mag mit viel Glück etwas recht Espresso-Ähnliches herauskommen, aber kein guter Espresso. Allein deshalb schon nicht, weil in den Kapseln grundsätzlich nur 6 Gramm Kaffee enthalten sind. Und die Durchlaufzeit, bis 30 ml in der Tasse sind, liegt auch eher bei 5 Sekunden als 25.

Ich habe nach über 30 Jahren Übung mit der Espresso-Zubereitung tatsächlich nur einen einzigen Tipp weiterzugeben: Spülen Sie die Maschine mehrfach heiß durch, bevor Sie dann einen Espresso ziehen, den Sie wirklich selbst trinken wollen!

Mit „Spülen“ meine ich, den Siebträger ohne Sieb einsetzen, eine Espresso-Tasse unterstellen und dann die Kaffeebezug-Taste gedrückt halten, bis die Tasse fast voll ist. Da eine kleine Maschine wie die Faema Family meist nur ein einziges Mal am Tag läuft, ist sie prinzipiell kalt, wenn sie benutzt werden soll. Ich mache daher mindestens drei Spülgänge, bevor ich mir einen Espresso brühe. Damit heize ich nicht nur die Tasse richtig auf, sondern auch gleich die ganze Maschine, den Siebträger und alle Teile des Wasserkreislaufes vom Kessel bis zur Brühkammer.

Und ich spüle die ganzen alten Kaffeereste vom letzten Espresso-Bezug aus der Brühkammer. Die kleine Serie mit den Becherchen zeigt, dass selbst beim sechsten Mal Spülen noch altes Kaffeemehl zum Vorschein kommt. Wenn Sie es sich genau ansehen wollen, klicken Sie einfach das sechste Becherchen, um die Vergrößerung aufzurufen! Jedes Becherchen enthält ungefähr 40 ml Wasser. Mit den kompletten Spülaktion ist also ungefähr ein Viertelliter durch den Siebträger gelaufen und das Wasser ist immer noch nicht vollständig klar.

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