Rekonstruktion des Hammet-Grabes

Die Rekonstruktion eines osmanisch-islamischen Grabes aus dem Jahr 1691

Modell des Hammet-Grabs

© Historisches Museum Hannover

Rekonstruierte Ansicht der ursprünglichen Anlage des Hammet-Grabes als Modell 1:5

Als ich mich selbst das erste Mal auf die Suche nach den osmanischen Gräber in Hannover machte, stapfte ich mit einer schlechten Reproduktion[1] in der Hand über den ehemaligen Nicolai-Friedhof und versuchte vergeblich die Konturen des Hammet-Grabes in einem der dortigen Grabsteine wiederzuerkennen. Was allein schon deshalb nicht klappen konnnte, weil ich auf dem falschen Friedhof, nämlich dem Altstadt-Friedhof, unterwegs war.

Und als ich endlich den richtigen Standort auf dem ehemaligen St. Andreas-Friedhof, dem Neustädter Friedhof, 300 Meter weiter westlich ausgemacht hatte, waren die beiden Grabsteine, die ich suchte, nicht mehr vor Ort. Denn sie waren 1997 bei einem Steinmetz-Betrieb eingelagert worden und warteten seither auf eine Restaurierung.[2]

Meine Beschäftigung mit den Gräbern begann also notgedrungen auf dem Papier. Sehr rasch fand ich eine Menge Texte, in denen sie erwähnt und beschrieben wurden. Die allererste Beschreibung wurde schon 1692 gedruckt, die nächste folgte 1710 (gedruckt allerdings erst 1753). Die erste Abbildung wurde um 1750 (Zeichnung in eine Handschrift – siehe weiter unten) festgehalten. Je mehr Texte ich jedoch häufte, desto deutlicher musste ich feststellen, dass der Informationsgehalt sich seit diesen ersten drei Texten in all den folgenden Artikeln kaum noch wandelte. Tatsächlich weiß man über die Gräber exakt das, was die Inschriften auf den Grabsteinen selbst hergeben, und das, was die frühesten Quellen über die Beschaffenheit der Gräber und deren ersten Standort verraten. Weitere Quellen gibt es nicht oder gab es zumindest bei Beginn meiner Forschung nicht.

Einen ersten Sprung machte mein Erkenntnisstand, als ich einen alten Fotoband entdeckte, der 1914 vom Magistrat der Stadt Hannover herausgegeben worden war. In diesem Band mit dem Titel „Von alten Friedhöfen der Stadt Hannover“[3] gab es eine Fototafel (Nr. 31), die im Vordergrund ein prächtiges Großsteinplatten-Grab[4] auf den Neustädter Friedhof präsentiert, im Hintergrund aber den Zustand der beiden osmanischen Gräber um 1900 zeigt. 1997 gab es die online zugängliche Sammlung des Bildarchiv Foto Marburg noch nicht, ich habe Wochen damit zugebracht herauszufinden, woher dieses Bild stammt und ob es aus derselben Quelle wohlmöglich noch bessere Aufnahmen aus derselben Zeit gibt (gibt es nicht). Die Reproduktion hier stammt übrigens weder aus dem besagten Bildband, noch aus dem Bildarchiv Marburg, sondern aus dem Institut für Denkmalpflege Hannover, wo die Originale der Glasplattennegative aufbewahrt werden.

Mit diesem Bild hatte ich den Nachweis, dass zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch zwei richtige Gräber existierten, aber von den ursprünglich vier Grabsteinen nur noch drei erhalten waren. Ein Grab – wie sich im weiteren herausstellen sollte: das Hammet-Grab – war noch vollständig. Kurz nachdem der Bildindex in Marburg online ging (2000) habe ich dieses Archiv auch entdeckt und mich überzeugen können, dass auch über diese Überlieferungsschiene nicht mehr Bilder vom Neustädter Friedhof zu bekommen waren.

Im Januar 2000 wurden die beiden heute noch erhaltenen Grabsteine mit großem Staatsakt wieder auf dem ehemaligen Neustädter Friedhof aufgestellt. Anlässlich der Abholung der Grabsteine durch die Steinmetze 1997 hatten Mehmet Emre und Ronald Clark, ersterer seit 1995 türkischer Generalkonsul in Hannover, letzterer der damalige stellvertretende Leiter des Grünflächenamtes, bei einem gemeinsamen Pressetermin noch eine Wiederaufstellung in drei Monaten in Aussicht gestellt.[5] Tatsächlich verbrachten die Steine drei Jahre in der Steinmetz-Werkstatt. Hintergrund war nicht etwa eine unerwartet aufwändige Restaurierung, im Grunde wurden die Steine nur gereinigt und imprägniert, für mehr reichten die zur Verfügung gestellten 6.500 DM nicht. Grund der Verzögerung war vielmehr erst ein endloses Warten auf eine Rückmeldung aus Ankara. Denn die ganze Aktion wurde auf Betreiben des Generalkonsulats vom türkischen Verteidigungsministerium bezahlt. Von dort sollte auch die Gestaltung einer zweisprachigen Gedenktafel kommen, mit der die historische Bedeutung der Grabmale gewürdigt werden sollte. Auf den Text für die Tafel wartete man im Grünflächenamt sehr lange. Und als er endlich kam, war eine Verstimmung zwischen Konsulat und hannoverschem Rathaus eingetreten durch Oberbürgermeister Schmalstiegs wiederholtes öffentliches Eintreten für die Rechte der Kurd*innen in der Türkei. Also lagerten die Steine noch länger in der Werkstatt.

Bronzetafel mit türkischer und deutscher Inschrift

© Max Behrendt

Die zweisprachige Gedenktafel von 2000

Erst mit dem Jahrtausendwechsel konnte man sich auf einen allseits genehmen Termin für die feierliche Wiederaufstellung der gereinigten Steine einigen, zu der dann auch der türkische Botschafter Tugay Uluçevik aus Bonn anreiste. Damit war der Vorgang endgültig zum Staatsakt geworden, was wiederum die Landesregierung dazu nötigte, Wissenschaftsminister Thomas Oppermann zu entsenden.[6] Gemeinsam enthüllten die drei am 12.1.2000 nicht nur die beiden gereinigten Grabsteine, sondern eben auch die in Deutsch und Türkisch beschriftete Gedenktafel. Auf dieser Bronzetafel zwischen den beiden Grabsteinen konnte nun also die interessierte Öffentlichkeit lesen, dass hier die „osmanischen Zipaachies Derviş Mehmet aus Şemdin und sein Kamerad Hasan" begraben seien.

Das waren allerdings wirklich Neuigkeiten, die mein Interesse erneut befeuerten. Zum einen nannte der eine – nun wieder recht gut lesbare – Grabstein den Verstorbenen Hamm[et] und nicht Mehmet. Zum anderen war die Schreibweise „Zipaachies“ für sipahis (osmanische Lehensreiter) extrem unüblich. Noch dazu ist Şemdinli ein Ort im entferntesten osmanisch-kurdischen Grenzgebiet zu Persien – eine Region des Osmanischen Reiches, wo es in den 1680er Jahren nicht sehr viele sipahis gegeben hat. Und woher stammte der Namensteil „Derviş“? Lauter Fragen, die mir weder das Generalkonsulat noch das Grünflächenamt beantworten konnten. Beide verwiesen auf das Verteidigungsministerium in Ankara, das sich aber zu seinen Quellen nicht äußerte.

Ein Fund im Akten-Archiv des Heimatbund Niedersachsen brachte mir ein halbes Jahr später Aufklärung. Die Quelle war kein osmanisches Militärarchiv, sondern eine Handschrift, die im Stadtarchiv Hannover aufbewahrt wird. Die Rede ist von der hannoverschen Lokalchronik des Kammerschreibers Johann Heinrich Redecker („Historische Collectanea von der Königlichen und Churfürstlichen Residentz-Stadt Hannover“, abgeschlossen 1764).[7] In seine Chronik hat Redecker selbst gefertigte Zeichnungen beider Grabsteine des Hammet-Grabs eingefügt. Und nach dieser Zeichnung trug der Kopfstein des Grabes – also jener Stein, der heute verschollen ist – eine Inschrift in arabischen Schriftzeichen. Dies alles sind eigentlich keine ganz neuen Erkenntnisse, weil Redeckers Chronik einer der eingangs genannten drei Basistexte ist, die seither immer nur kopiert wurden. Aber es galt als verbürgt, dass Redecker die osmanische Grabinschrift bei seiner Reproduktion so entstellt habe, dass eine Übersetzung ganz unmöglich sei.

Bronzetafel mit türkischer und deutscher Inschrift

Reproduktion © Max Behrendt

Übersetzung der osmanischen Inschrift von 1989

Was ich im Archiv des Heimatbund Niedersachsen jedoch fand, war eine Übersetzung genau dieser Inschrift ins Deutsche. Verantwortlich für die Übersetzung zeichnete ein Dr. Yetkin Güran, ein türkischer Arzt, der Ende der 80er Jahre in Hannover lebte und praktizierte. Als ich Güran etliche Zeit später in Istanbul ausfindig machen konnte, berichtete er mir, dass er neben seiner Arbeit – ganz wie ich selbst – als Freizeithistoriker über die osmanischen Gräber geforscht hatte. Genau wie ich war auch er im Laufe seiner Recherchen beim Heimatbund Niedersachsen gelandet, weil sich dieser in den 50er Jahren um die Erhaltung der osmanischen Gräber bemüht hatte. Seine eigene Kenntnis der osmanischen Sprache habe für eine Interpretation der Inschrift nicht ausgereicht, aber 1988 habe er in einer hannoverschen Moschee einen kundigen Imam gefunden, der anhand der Zeichnung aus der Redecker-Handschrift eine Übersetzung erstellte. Eine Kopie der Übersetzung (hier rechts abgebildet) habe er dem Heimatbund überlassen. Damit hatte ich das Rätsel der Bronzetafel gelöst, war aber um eine Hoffnung auf neue Quellen zu den Gräbern ärmer, insbesondere war der erträumte Sprung in die osmanischen Archive nicht geglückt.

Ein wirklicher Durchbruch gelangte mir erst ein Jahr später im Fotoarchiv des Historischen Museums in Hannover, als ich eine Fotografie beider Gräber aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg – vermutlich um 1930 – entdeckte. Dieses Bild bot all die Details, die ich zuvor vergeblich in den Glasnegativen der Berliner Bildstelle gesucht hatte. Und man konnte sogar die osmanische Inschrift in einem solchen Detailreichtum erkennen, dass ein neuer Übersetzungsversuch Aussicht auf Erfolg versprach.

Dass die Inschrift aus dieser Perspektive überhaupt zu sehen war, ist offenbar einer vorangegangenen Beschädigung des Grabs geschuldet: Der Kopfstein des Hammet-Grabs ragt empor, weil sein Sockel ausgegraben, aber nicht wieder neu eingesetzt worden ist. So ergab sich diese hier zu sehende Konstellation, dass die beschrifteten Seiten beider Steine eines Grabs von einander wegzeigen. Ein profunder Kenner osmanischer Gräber versicherte mir, dass er unter tausend osmanischen Gräbern nicht eines gesehen habe, bei dem die Grabsteine so angeordnet seien. Das Grab war 1930 also offenkundig in einem sehr derangiertem Zustand. Und wenn man das Bild von 1900 vergleicht, dann dauerte dieser traurige Zustand wohl schon seit Jahrzehnten an.

Wie es mit der Übersetzung der osmanischen Inschrift weiterging und wie eine zumindest in den zentralen Punkten hinreichend wissenschaftlich abgesicherte Lesung zustande kam, habe ich 2006 in einem Aufsatz für die Hannoverschen Geschichtsblätter dargestellt. Als im selben Jahr die zweisprachige Gedenktafel auf dem ehemaligen Neustädter Friedhof durch Vandalismus so stark beschädigt wurde, dass sie ersetzt werden musste, konnte ich also auf diese Übersetzung zurückgreifen, um die Irrtümer im Text dieser Tafel korrigieren zu lassen. In einem längeren Einigungsprozess mit dem türkischen Generalkonsulat wurde ein neuer Text ausgehandelt,[8] in Bronze gegossen und – wieder unter Teilnahme von Botschafter Uluçevik – erneut aufgestellt. Diese zweite Tafel (Text hier) steht auch heute noch auf dem ehemaligen Friedhof, der im Schatten des Conti-Hochhauses (Uni Hannover) am Königsworther Platz liegt.

Aufgrund meiner Veröffentlichung in den Geschichtsblättern wurde ich 2009 angesprochen, als die Ausstellung „Über das Leben hinaus“ im Historischen Museum Hannover geplant wurde. Dies eröffnete mir unverhofft eine Chance, meinen schon lange gehegten Plan einer Rekonstruktion des Hammet-Grab ins Spiel zu bringen. Von der Idee, ein Modell in Originalgröße zu erstellen, musste ich mich allerdings schon bald verabschieden. Tatsächlich realisiert wurde ein Modell im Maßstab 1:5, wobei die eigentliche Herausforderung in der Darstellung des selbst für die besten Expert*innen nur mühsamst zu entziffernde, weil stark entstellte Osmanlıca-Textes lag, zumal dieser an der linken Seite fast vollständig erodiert war.

Kalligraphische Rekonstruktion der Inschrift

© Mohammed Husein

Kalligraphische Neu-Interpretation der entstellten und beschädigten Inschrift von 1691

Hier wurde eine Entscheidung getroffen, trotz all ihrer Fehler möglichst dicht an der Original-Inschrift zu bleiben, gleichwohl aber einen lesbaren Text in halbwegs korrektem Osmanlıca darzustellen. Hierzu war in gewisser Weise eine künstlerische Neuerfindung der Inschrift nötig, die letztlich nur ein schriftkundiger Kalligraph leisten konnte. Mit Hilfe von Dr. Abdul Nasser al-Masri von der Schura Niedersachsen war ein solcher alsbald gefunden: Herr Mohammed Husein, ein Architekt aus Garbsen, dessen Hobby osmanische Kalligraphie war, erklärte sich bereit eine künstlerische Interpretation der Inschrift zu erstellen. Grundlage seiner Arbeit waren aufwändig optisch entzerrte Ausschnittsvergrößerungen des Fotos von 1930, die das Historische Museum Hannover extra für diesen Zweck hatte fertigen lassen. Huseins Fassung der Inschrift war dann schließlich die Vorlage für die Modellbau-Firma, die Grabsteine mit einer 3D-Fräse fertigte.

Husein hat aber noch mehr getan: Er hat auf Grundlage seiner ausführlichen Beschäftigung mit den historischen Reproduktionen der Inschrift, den verschiedenen Versuchen ihrer Übersetzung und seiner eigenen guten Kenntnis des Osmanischen eine Fassung der Inschrift entworfen, wie sie eventuell ursprünglich einmal geplant war. Diese Version wurde bislang noch nicht veröffentlicht und ich freue mich, sie hier präsentieren zu können.

Ein bisschen traurig ist, dass dieses sehr schöne Modell bislang nur ein einziges Mal der Öffentlichkeit gezeigt wurde, nämlich während der Ausstellung 2010, für die es gefertigt wurde. Aber ich hege die Hoffnung, dass es bei der geplanten Neugestaltung der Grundausstellung des Historischen Museums vielleicht dort einen festen Platz findet. Immerhin hat das Modell schon Eingang in das museum-digital:niedersachsen gefunden.

Ich danke Jessica Leffers, der Kuratorin der Ausstellung „Über das Leben hinaus“ im Historischen Museum Hannover (2010), für die freundliche Überlassung der Fotografie des Modells und die Erlaubnis, diese auf meiner Website verwenden zu dürfen. Ich danke außerdem dem Kalligraphen Mohammed Husein für seinen pro-bono-Einsatz, ohne den die Rekonstruktion des Grabes als Modell nicht möglich gewesen wäre.

Anmerkungen:

1
Ich hatte nur eine trübe Fotokopie der ohnehin nicht sehr detailreichen Abbildung in Heller „Muslime in deutscher Erde“ S.57
2
Turan Işık „Tarihi mezarlar restore edilecek“ in: Hürriyet Frankfurt a.M. 1997 (Europa-Ausgabe vom 30.10.) S.13
3
Magistrat der Stadt Hannover (Hg.) Von alten Friedhöfen der Stadt Hannover Hannover 1914, hier: Bildtafel 31
4
Grabmal der Sophie Clara Röhm, geb. Hodersen (1694-1722), Aufnahme des Fotografs R. Preil im Auftrag der Preußischen Meßbildanstalt Berlin, circa 1900, zugänglich im Bildarchiv Foto Marburg, mit Erläuterungen
5
mk „Kur für Türken-Grabmale“ in: Neue Hannoversche Presse Hannover 1997 (Ausgabe vom 29.10.) S.7
6
o.V. „Türkische Grabsteine restauriert“ in: Bildzeitung Hannover 2000 (Ausgabe vom 13. Januar); mk. „Grabsteine erinnern an erste Türken, die 1691 nach Hannover kamen“ in: Neue Presse Hannover 2000 (Ausgabe vom 13. Januar); Dahl, Alexander „Zwei Gefangene als Geschenk“ in: Hannoversche Allgemeine Hannover 2000 (Ausgabe vom 13. Januar)
7
Redecker, Johann Heinrich Historische Collectanea von der Königlichen und Churfürstlichen Residentz-Stadt Hannover / auch umher liegenden uralten Grafschaften Lauenrode, Wunsdorff und Burgwedel / 8. Julii, An. 1723 angefangen von dem Cammer Schreiber Redecker Hannover 1764 (Manuskript im Stadtarchiv Hannover Sign. B 8287g) S.728
8
Dass der Text einen Kompromiss darstellt, mag man auch daran erkennen, dass die beiden sipahis im türkischen Text „Mehmed ve Hasan“ heißen, im deutschen Text hingegen „Hammet und Hasan“. Dieser Link eröffnet einen Blick auf die Tafel.

Kleine Chronologie von Texten, in denen die osmanischen Gräber auf dem Neustädter Friedhof erwähnt werden:

o.V. Monatliche Unterredungen einiger guten Freunde von allerhand Büchern und andern annemlichen Geschichten. Allen Liebhabern der Curiositäten zur Ergetzligkeit und Nachsinnen herausgegeben Leipzig 1692 (Jg.4 Heft Oktober), hier: S.815

Uffenbach, Zacharias Conrad von Merkwürdige Reise durch Niedersachsen, Holland und Engelland 1701-1711 Bd.1 Frankfurt [u.a.] 1753, hier: S.417

Redecker, Johann Heinrich Historische Collectanea von der Königlichen und Churfürstlichen Residentz-Stadt Hannover / auch umher liegenden uralten Grafschaften Lauenrode, Wunsdorff und Burgwedel / 8. Julii, An. 1723 angefangen von dem Cammer Schreiber Redecker Hannover 1764 (Manuskript im Stadtarchiv Hannover Sign. B 8287g) S.712

o.V. „Hannoversche Familien von Türkischer Abkunft / Nachschrift von einer andern Hand“ in: Neues vaterländisches Archiv oder Beiträge zur allseitigen Kenntniß des Königreichs Hannover wie es war und ist Lüneburg 1823 (Bd.4 Heft 2) S.119-122; hier: S.122

Hoppe, Rudolph Ludwig Geschichte der Stadt Hannover Hannover 1845, hier: S.258 und 272

Mithoff, Hector Wilhelm Heinrich Kunstdenkmale und Alterthümer im Hannoverschen: Fürstenthum Calenberg Bd.1 Hannover 1871, hier: S.76

Alpers, Ferdinand (Hg.) Friedrich Ehrhart. Mitteilungen aus seinem Leben und seinen Schriften Leipzig 1905 (Separate Schriften des Vereins für Naturkunde an der Unterweser Bd. 2), hier: S.26

Jürgens, Otto „Türkische Gefangene in Hannover“ in: Hannoversche Geschichtsblätter Hannover 1908 (Jg.11 Heft 7-9) S.242-246

o.V. „Versunken und vergessen?“ in: Hannoverscher Kurier Hannover 1918 (Ausgabe vom 11. August abends)

H. „Grabsteine aus vergessenen Zeiten“ in: Hannoversches Tageblatt Hannover 1926 (Ausgabe vom 3. Oktober)

Peßler, Wilhelm Alt-Hannover als schöne deutsche Stadt Hannover 1926 S.37

bm. „Hannoversche Familien türkischer Abkunft“ in: Hannoversche Landeszeitung (Beilage Niedersächsische Heimat) 1927 (Ausgabe vom 6. August)

Klein, Fritz „Der Neustädter oder St.Andreasfriedhof“ in: Hannoverscher Anzeiger Hannover 1928 (Ausgabe vom 6. Oktober)

Hesse, Franz Hinrich Heimatliche Wahrzeichen. Ein Begleiter auf Wanderungen durch Stadt Hannover und Umgebung Hannover 1929 S.83 Nr.476

-e- „Nachrichten über den St. Andreasfriedhof“ in: Gemeindeblatt der Neustädter Kirche Hannover 1935 (Ausgabe vom April)

o.V. „Ein neues Werk der Heimatforschung vollendet! Der Neustädter-, Garten- und Nicolaifriedhof wurden erforscht.“ in: Hannoversche Stadtzeitung – Hannoverscher Anzeiger Hannover 1937 (Ausgabe vom 10. März)

Pessler, Wilhelm „Nr. 21: Neustädter Andreasfriedhof“ in: Merkblatt für Führungen Hannover 1937 (Ausgabe vom 21. März)

Klamroth, Kurt „Beimischung türkischen Blutes in deutschen Familien“ in: Archiv für Sippenforschung und alle verwandten Gebiete Hannover 1938 Jg. 15) S. 33-36; hier: S.36

G.L. „Berühmte und originelle Grabmale auf dem St. Andreas-Friedhof“ in: Hannoversche Allgemeine Zeitung Hannover 1949 (Ausgabe vom 30. Dezember)

Pé „Pietätlos?“ in: Norddeutsche Zeitung 1951 (Ausgabe vom 24. Oktober)

Fischer, Kurt „Seltsame Gräber aus dem alten Hannover“ in: Hannoversche Zeitung. Norddeutsche Zeitung 1955 (Ausgabe vom 19./20. November)

Zimmermann, Helmut „Beide Steine gehörten zum Grabe Hammets“ in: Heimatland Hannover 1958 (Ausgabe vom September/Oktober)

Zimmermann, Helmut „Die Türkengräber auf dem Neustädter St. Andreas-Friedhof“ in: Hannoversche Geschichtsblätter Hannover 1958 (Band 11) S. 190-192

Graewe, Richard „Tausendundeine Nacht in Hannover“ in: Heimatland Hannover 1967 (Heft 1 vom 20. Februar) S.1-16, hier: S.2

Spies, Otto „Türkische Kriegsgefangene in Deutschland nach den Türkenkriegen“ in: Gräf, Erwin (Hg.) Festschrift Werner Caskel zum siebzigsten Geburtstag 5. März 1966 gewidmet von Freunden und Schülern Leiden 1968 S.316-335; hier: S.327f

o.V. „Hammet und Hassan blieben ‚bey ihrem türkischen Aberglauben‘“ in: Hannoversche Allgemeine Zeitung Hannover 1970 (Ausgabe vom 13.Januar)

Wille, Arthur „Blumen vom Konsul für Sophies Lakaien. Hammet – 1683 erster Gastarbeiter“ in: Neue Hannoversche Presse Hannover 1972 (Ausgabe vom 12.12.)

Schnath, Georg Geschichte Hannovers im Zeitalter der neunten Kur und der englischen Sukzession 1674-1714 Bd.II Hildesheim 1976 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen Bd. XVIII) S.386

Jäckel, Christine „Mehmets Geschichte gleicht einem Märchen“ in: Hannoversche Allgemeine Hannover 1984 (Ausgabe vom 21./22. April)

Meyer-Immensen, Adolf „Aus dem Türken Mehmet wurde der Adlige ‚von Königstreu‘ – Steile Karriere am Hof in Hannover nach dem Türkenkriege um 1683“ in: Cellesche Zeitung Celle 1985 (Ausgabe vom 16.2.) S.42

Atak, Mehmet „300 yıl önce Hannover‘de Türkler‘le kaynaşmıştık. Hannover‘deki ilk Türkler I“ in: Tercüman Neu-Isenburg 1985 (Deutschlandausgabe vom 1.7.)

ev „Moslems wollen ramponierte Gräber restaurieren“ in: Hannoversche Allgemeine Hannover 1989 (Ausgabe vom 6.5.)

Zimmermann, Helmut „Die ersten Türken in Hannover waren Kriegsgefangene“ in: Werke und Menschen, Streiflichter aus Hannovers Geschichte Hannover 1996 S.175-180

Heller, Hartmut „Muslime in deutscher Erde: Frühe Grabstätten des 14. bis 18. Jahrhunderts“ in: Höpp, Gerhard; Jonker, Gerdien (Hg.) In fremder Erde. Zur Geschichte und Gegenwart der islamischen Bestattung in Deutschland Berlin 1996 S.45-62

mk „Kur für Türken-Grabmale“ in: Neue Hannoversche Presse Hannover 1997 (Ausgabe vom 29. Oktober)

(beu) „Türkische Grabsteine restauriert“ in: Bildzeitung Hannover 2000 (Ausgabe vom 13. Januar)

mk. „Grabsteine erinnern an erste Türken, die 1691 nach Hannover kamen“ in: Neue Presse Hannover 2000 (Ausgabe vom 13. Januar)

Dahl, Alexander „Zwei Gefangene als Geschenk“ in: Hannoversche Allgemeine Hannover 2000 (Ausgabe vom 13. Januar)

o.V. „Die ersten Türken kamen schon vor 300 Jahren“ in: hallo Sonntag Hannover 2000 (Ausgabe vom 16. Januar)

Behrendt, Günter Max „Die osmanischen Gräber auf dem ehemaligen Neustädter Friedhof“ in: Hannoversche Geschichtsblätter Hannover 2006 (Jg.60 N.F.) S.181-187

Coşan, Leyla „Almanya’da Hristiyanlastırılan Türk Savaş Esirleri ve Bunların Vaftiz Törenleri (16-18. Yüzyıllar)“ in: Türk Kültürünü İncelemeleri Dergisi. The Journal of Turkish Cultural Studies Istanbul 2008 (Bd.19) S.43-60

Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover Der St. Nicolai-Friedhof und der Neustädter Friedhof Hannover 2009 S.32f

Behrendt, Günter Max „Hammet – Ein osmanischer Kriegsgefangener in Hannover (†1691)“ in: Über das Leben hinaus / Ein Spaziergang über Hannovers Friedhöfe Hannover 2010 (Schriften des Historischen Museums Hannover Bd.39) S.119-121

Kuhlmann-Smirnov, Anne Schwarze Europäer im Alten Reich. Handel, Migration, Hof Göttingen 2013, hier: S.176-177

Bohnenkamp, Christian „Verschleppte Türken: Politik will Weg in Hannover nach Hammet und Hasan benennen“ in: Hannoversche Allgemeine Zeitung Hannover 2022 (Ausgabe vom 10. Oktober)